WORK-LIFE-BALANCE

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WIE HIER GEARBEITET WIRD

Gestern habe ich mich mit meiner Betreuerin Natalia getroffen. Wir haben Vorbereitungen für den Start im neuen Betrieb getroffen. Sie hat mir zum Thema Work-Life-Balance berichtet, alles sehr entspannt hier. Sie war überrascht zu erfahren, dass wir in Deutschland um 8 Uhr mit der Arbeit starten. Denn bei ihr in der Firma gibt es eine ausgedehnte Gleitzeit. Man kann starten, wann man will, Hauptsache man ist bis 11 Uhr morgens da und kriegt 40 Stunden die Woche voll, idealerweise acht Stunden am Tag.

Natürlich muss auch hier die Arbeit erledigt werden. Und man muss bis 17 Uhr für Kollegen erreichbar sein, damit auftauchende Fragen im Laufe des Tages geklärt werden können. Es ist aber auch okay, bis 22 Uhr zu arbeiten, man kann sich die Zeit frei einteilen.
Das Gute daran ist, dass man sehr flexibel ist. Man kann persönliche Dinge vor oder nach der Arbeit erledigen. Die Mittagspause besteht aus einer Stunde, man kann sie flexibel nehmen.

Im Unternehmen gibt es eine Zutrittskontrolle. Man kann prüfen, wann welcher Mitarbeiter anwesend ist, aber das passiert nur in den seltensten Fällen, da eine Vertrauensbasis besteht.

Rituale wie ein gemeinsames Frühstück jeden Montagmorgen, bei dem man sich über das Wochenende austauscht, sorgen für eine gute Teamatmosphäre. Natalia sagte mir, dass die Kollegen für sie wie eine Familie sind und sie dementsprechend motiviert zur Arbeit geht. Es wird auch viel zusammen unternommen, viel gelacht und gewitzelt. Die notwendige Ernsthaftigkeit leidet darunter nicht, sagt sie. All das sei sehr motivierend.

Auch interessant: Wenn drei Feiertage in eine Woche fallen, wird in der gesamten Woche nicht gearbeitet, man hat quasi eine Woche Urlaub. Natürlich wird die Arbeit dann am Wochenende oder an anderen Tagen nachgeholt.

Apropos Freizeit: Die Cafes hier in Minsk sind ziemlich edel. Wir waren im „Solotoy Grebeshok“ (Goldener Hahnenkamm, http://grebeshok.by/kafe/). Zu essen gab es Reibekuchen mit Lachs, eine Quarkcreme und einen joghurtähnlichen Dip, verfeinert mit Frühlingszwiebeln. Reibekuchen sind das Nationalgericht Weißrusslands. Allerdings wird es hier ohne Apfelmus serviert. Das Gericht hat 13 Rubel gekostet, umgerechnet 5,31 Euro. Also auch nicht ganz billig.
 

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