Die Quitte gehört zur Familie der Rosengewächse und damit zu den ältesten Gehölzen der Welt. Das ursprüngliche Vorkommen findet sich im östlichen und südlichen Kaukasus, hat sich aber rasch über die Türkei, den Iran, Syrien und Afghanistan, bis ins alte Griechenland und Rom verbreitet. Heute ist die Quitte auf der gesamten Welt vertreten und wird vor allem in Asien angebaut.
Die alten Römer nannten die Frucht „wollige Äpfel“, in Deutschland firmiert sie unter anderem auch unter dem Namen Baumwollapfel. Grund hierfür ist der dichte Flaum um die Frucht, der Insekten von dem Befall abhält. Vor der Verarbeitung und dem Verzehr sollte die Schicht entfernt werden, da sie viele Bitterstoffe enthält.
Unter den Quitten wird zwischen Apfel- und Birnenquitten unterschieden. Neben ihrer Form unterscheiden sie sich wesentlich in Konsistenz und Geschmack: Wegen des weicheren Fruchtfleisches werden heute praktisch nur noch Birnenquitten züchterisch bearbeitet. Die Apfelquitten haben dabei ein deutlich intensiveres Fruchtfleisch.
Das ist die Philosophie der Familie Stegerhoff, die seit Generationen einen Hof im Westmünsterland betreiben. Schwerpunkt ist die Herstellung von Marmeladen, Gelees, Säften und Likören aus regionalem Obst – wie auch der Quitte.
Die duftende und geschmacklich intensive Konstantinopler Apfelquitte bildet hier die Grundlage für das feine Gelee und den exquisiten Likör aus dem Hause Stegerhoff. Von Hand verarbeitet, wird dafür gesorgt, dass das Aroma der Quitte sowohl beim Aufstrich als auch in Kombination mit Alkohol besonders gut zur Geltung kommt.
Mit unserer „Edition der Arche“ möchten wir an handwerklich hergestellte Produkte erinnern, die heute kaum noch zu erhalten sind. Sie sind Zeitzeugen einer langen Esskultur und laden zu einmaligen Geschmackserlebnissen ein. Zum Erhalt dieser „Kulturgüter“ möchten wir einen kleinen Beitrag leisten.
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